Hair Oiling gilt als einer der bekanntesten Haarpflege-Trends auf Social Media-Plattformen wie TikTok & Co. Das Einölen der Kopfhaut und Haare soll viele Auswirkungen auf das Haarwachstum und die Gesundheit der Kopfhaut haben. Wie funktioniert die Methode wirklich? Hilfreiche Tipps und Anleitungen für tolle Ergebnisse findest du hier!
Hair Oiling: Was ist das?
Normalerweise kennst du Haaröl sicherlich eher als Stylingprodukt, das du vor oder nach dem Stylen in deine Haarlängen gibst, um es geschmeidiger und glänzender zu machen. Beim Hair Oiling geht es allerdings eher um die Kopfhaut.
Das Haarölen ist tatsächlich kein neuer Beauty-Trend, sondern eine alte Ayurveda-Tradition, die vor allem in Indien praktiziert wird. Dabei wird das Öl in die Kopfhaut einmassiert und in die Längen und Spitzen gegeben, über mehrere Stunden einwirken lassen und schließlich mit der normalen Haarwäsche ausgewaschen.
Vorteile vom Hair Oiling-Trend
Hair Oiling tut vor allem trockener und irritierter, schuppiger Kopfhaut gut. Denn das Öl spendet der Haut Feuchtigkeit, versorgt sie mit wichtigen Nährstoffen und soll die Haargesundheit fördern. Die Kopfhautmassage mit dem Öl soll außerdem die Durchblutung anregen und gleichzeitig das Haarwachstum fördern.
Noch dazu sollen Irritationen gelindert werden und das Öl besonders ausgleichend auf die Kopfhaut wirken. Tatsächlich auch bei öliger Kopfhaut! Noch dazu soll das Haar im Anschluss glänzender und weniger frizzy wirken.
Hair Oiling: Die perfekte Anwendung
Vor der ersten Anwendung solltest du dein Öl zunächst an einer unauffälligen Stelle, wie zum Beispiel hinter den Ohren oder am Unterarm, testen. So kannst du sichergehen, dass du nicht allergisch darauf reagierst oder Irritationen auftreten.
Wenn alles gut aussieht, gehst du beim Hair Oiling am besten so vor:
- Zuerst die Haare wie gewohnt gründlich durchbürsten.
- Gib anschließend 1-2 Pipetten gleichmäßig auf deine Kopfhaut. Alternativ kannst du es auch erst in deine Handinnenfläche geben und es zwischen den Händen erwärmen.
- Mit einer Kopfmassagebürste oder den Fingern die Kopfhaut massieren und das Öl so gründlich einarbeiten. Achte darauf, wirklich mit den Fingerkuppen und nicht mit den Nägeln die Haut zu massieren. Arbeite in ganz kleinen Bewegungen, sodass sich die Haut leicht mitbewegt, aber ohne dass deine Haare hin- und hergerissen werden.
- Arbeite das Öl dann ebenfalls in die Längen und Spitzen ein.
- Binde deine Haare dann in einen lockeren Dutt oder einen Zopf und lasse das Öl zwischen drei und fünf Stunden einwirken.
- Wasche deine Haare im Anschluss wie gewohnt. Am besten verwendest du ein mildes Shampoo und shampooniert deine Haare zwei Mal, um wirklich jegliche Ölreste zu entfernen.
Diese Beauty-Behandlung kannst du alle ein bis zwei Wochen anwenden. Allerdings variiert die Häufigkeit je nach Haartyp. Bei Haartypen mit sehr feinem Haar reicht es alle zwei bis drei Wochen.
Auch wenn du deine Haare nur einmal wöchentlich wäschst, reicht es bei jeder zweiten Haarwäsche das Oiling anzuwenden.
Welche Öle passen zum Hair Oiling?
Vor allem Rosmarinöl scheint durch Social Media einen erheblichen Aufschwung bekommen zu haben. Jede Influencerin mit seidig-glänzendem und gesundem Haar schwört auf Rosmarinwasser oder das passende Öl. Außerdem ist Rosmarinöl vor allem dafür bekannt, das Haarwachstum anzuregen.
Aber Vorsicht! Bei diesem Kräuteröl handelt es sich um ein ätherisches Öl, das niemals in seiner puren Form verwendet werden sollte. Es kann zu Irritationen führen und deiner Kopfhaut eher schaden als nutzen.
Stattdessen solltest du Rosmarinöl immer mit einem milden Trägeröl mischen oder ein bereits gemischtes Öl kaufen.
Milde Öle, die sich perfekt zum Hair Oiling oder zum Mischen eignen, sind:
- Kokosöl
- Arganöl
- Avocadoöl
- Mandelöl
- Rizinusöl
Achte hier allerdings immer darauf, dass du ein reines Produkt ohne Zusätze kaufst. Es sollten keine Silikone oder Duftstoffe enthalten sein.
Risiken von Hair Oiling
Dennoch gibt es auch ein paar Punkte, die du bei diesem Haarpflege-Trend beachten solltest. Denn sonst drohen negative Auswirkungen, wie zum Beispiel:
- Das Öl beschwert die Haare (zum Beispiel bei dünnem Haar). Dünne, glatte Haartypen sollten kleinere Mengen Öl nutzen und Hair Oiling nicht zu oft machen. Auch gründliches Auswaschen ist sehr wichtig, damit die Haare nach der Anwendung nicht beschwert werden.
- Es hat negative Auswirkungen auf die Kopfhaut. Wie bei so vielen Treatments gilt auch hier: Zu viel des Guten kann nach hinten losgehen. Du solltest daher auf keinen Fall das Hair Oiling zu oft betreiben.
- Es kann sich Schmutz ablagern. Allerdings nur, wenn das Öl nicht richtig ausgewaschen wird. Wasche dein Haar unbedingt immer zwei Mal nach der Öl-Anwendung.
- Es kann zu Irritationen kommen. Mach unbedingt vorab einen Patch Test, um Irritationen zu vermeiden und halte dich an die Einwirkzeit.
Pro-Tipp für gesundes, glänzendes Haar
Doch Hair Oiling reicht tatsächlich nicht, um das Haar gesund zu halten. Es ist vor allem wichtig, die Haare vor dem Feind Nummer 1 zu schützen. Hitze schadet den Haaren mitunter am meisten. Daher ist es superwichtig, mit spezieller Pflege oder auch Stylingprodukten die Haare vor der Hitze zu bewahren.
Passende Stylingöle sind die ideale Wahl, um deinem Haar nach der Haarwäsche zu einem noch schöneren Glanz zu verhelfen und sie gleichzeitig vor schädlicher Föhn- und Stylinghitze zu schützen.
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Wir hoffen, dir haben diese Tipps und Empfehlungen rund um Hair Oiling gefallen und weitergeholfen. Sieh dir gerne unseren Blog-Beitrag rund um die Kopfhautpflege an, wenn du deine Kopfhaut weiterhin in deine Haar-Routine integrieren möchtest!
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