Niacinamide gehören zu den bekanntesten Inhaltsstoffen in der Hautpflege. Doch was steckt dahinter und wie wirkt Niacinamid überhaupt? Erfahre hier nützliche Infos über die Wirkung von Niacinamid, Tipps zur Anwendung und stöbere in unseren Produktempfehlungen!
Was ist Niacinamid?
Niacinamid ist Teil der B Vitamine und ist vor allem als eine Form von Vitamin B3, aber auch als Niacin, Nicotinamid und Nicotinsäure bekannt. Natürlich kommen B Vitamine in Fisch wie Sardellen, Thunfisch, Lachs und Makrelen vor, aber es ist auch in Fleisch, Pilzen, Milch und Eiern enthalten.
Besonders bekannt geworden ist Niacinamid aber als Inhaltsstoff in der Hautpflege. Und keine Sorge: Deine Skincare basiert nicht auf Fisch oder ähnlichem, wenn Niacinamid enthalten ist. Für deine Hautpflege wird Niacinamid aus Acrolein und Ammoniak synthetisch hergestellt.
Vorteile und Wirkung von Niacinamid
Niacinamid (eine Form von Vitamin B3) ist ein effektiver Wirkstoff, der in jeder Hautpflegeroutine einen Platz haben sollte. Hier erfährst du, warum!
- Anti-Aging-Wirkung: Vitamin B3 in der Hautpflege stimuliert die Kollagenproduktion, sodass die Haut praller und jugendlicher wirkt.
- Niacinamid wirkt beruhigend und lindert Rötungen und Irritationen.
- Es stärkt die Hautbarriere und unterstützt die Bildung von Ceramiden.
- Durch die positiven Wirkungen auf die Hautbarriere, lässt sich Niacinamid bestens mit aktiven Wirkstoffen kombinieren. Es mildert so eventuelle Reaktionen der Haut ab.
- Bei regelmäßiger Anwendung kann Niacinamid talgregulierend wirken, sodass die Poren nicht so schnell verstopfen und der Entstehung von Pickeln und Mitessern vorgebeugt wird. Gleichzeitig verringert es so vergrößerte Poren.
- Vitamin B3 hat noch dazu aufhellende Eigenschaften und ist so die perfekte Wahl zur Behandlung von Hyperpigmentierungen, wie Narben und Pigmentflecken.
- Niacinamid ist sehr mild und sehr gut verträglich. Es ist sowohl für alle Hauttypen als auch für Schwangere geeignet.
- Niacinamid findest du in frei verkäuflichen Produkten, wird in höheren Konzentrationen aber auch in verschreibungspflichtigen Cremes angeboten.
Bei der Anwendung von Niacinamid treten nur selten Nebenwirkungen auf. Es kommt in den seltensten Fällen zu Brennen, Juckreiz, Rötungen und schuppiger Trockenheit. In wenigen Fällen kommt es zu einer Erstverschlimmerung und die tritt in der Regel nur bei hohen, verschreibungspflichtigen Konzentrationen vor.
Bereits mit Konzentrationen von zwei bis fünf Prozent kann Niacinamid seine vollen, positiven Wirkungen entfalten. Bei einigen Produkten findest du sogar Nicotinsäure-Konzentrationen von bis zu 10%.
Für wen ist Niacinamid geeignet?
Niacinamid ist für alle Hauttypen geeignet, aber vor allem, wenn du:
- ölige und zu Unreinheiten neigende Haut und wenn du vergrößerte Poren hast
- Pigmentflecken gerne aufhellen möchtest
- deine Hautbarriere angegriffen ist
- du sensible Haut hast und sie stark auf aktive Wirkstoffe wie Retinol reagiert
- deine Haut generell zu Rötungen und Irritationen neigt
- du dir einen kleinen Anti-Aging-Effekt wünschst
- du gerne einen strahlenderen Teint hättest
Hautpflege-Produkte mit Niacinamid
Niacinamid findest du in verschiedenen Produktarten, von Tonern, Cleansern, über Seren bis hin zu Peelings und Cremes.
Entdecke hier unsere Auswahl an wirkungsvoller Skincare mit Niacinamid, mit denen du kleine Hautprobleme wunderbar angehen kannst:
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Anwendung von Niacinamid
In der Regel kannst du ein Niacinamid Serum täglich verwenden und sowohl morgens als auch abends. Beachte allerdings die Anwendungshinweise von dem jeweiligen Produkt.
Niacinamide in die Routine einbauen
An welcher Stelle der Hautpflegeroutine verwendet man denn Niacinamid? Das hängt nicht von den Wirkstoffen, sondern von den Texturen deiner Produkte ab.
Je wässriger die Textur ist, desto eher solltest du das Produkt verwenden. Nach der Reinigung sollten zunächst sehr flüssige Produkte wie Toner folgen, dann kommen Gele und zuletzt reichhaltige Seren und Cremes.
Was darf man nicht mit Niacinamid mischen?
Tatsächlich kannst du Niacinamid (Vitamin B3) mit allen Wirkstoffen bedenkenlos kombinieren und mischen:
- Vitamin C: Vitamin C hat tolle Anti-Aging-Wirkungen und schützt unter anderem vor freien Radikalen. Gleichzeitig hat es ebenso wie Niacinamid aufhellende Eigenschaften. Sie sind also ein perfektes Duo, um Pigmentflecken und andere Hautprobleme anzugehen.
- Retinol / Retinal (Vitamin A): Hier hat Niacinamid abmildernde Eigenschaften und kann als Kombination vor allem sensibler Haut zugutekommen.
- Hyaluronsäure: Hyaluron ist ein absolutes Must-have in jeder Routine und du solltest darauf auch nicht wegen Niacinamid verzichten müssen! Hyaluronsäure ist sehr mild und feuchtigkeitsspendend und lässt sich wunderbar mit Niacinamid verwenden.
Wann sehe ich erste Ergebnisse bei der Anwendung von Niacinamid?
Bei regelmäßiger Anwendung siehst du nach acht bis zwölf Wochen erste Ergebnisse.
Häufig gestellte Fragen rund um Niacinamid
Für was ist Niacinamid gut?
Niacinamid wird in der Hautpflege in verschiedenen Produkten eingesetzt. Zum einen stimuliert es die Kollagenproduktion und hat somit einen tollen Anti-Aging-Effekt.
Zum anderen ist es ideal bei öliger und zu Akne neigender Haut: Niacinamid wirkt talgregulierend, reduziert vergrößerte Poren und wirkt Unreinheiten entgegen.
Noch dazu wirkt Niacinamid beruhigend, unterstützt die Hautbarriere und hilft auch, Pigmentflecken zu reduzieren.
Kann man Niacinamide jeden Tag benutzen?
Ja, Niacinamid kannst du bedenkenlos jeden Tag bis zu zwei Mal täglich verwenden. Hier kommt es allerdings auch auf das jeweilige Produkt an: Beachte dazu immer die jeweiligen Anwendungshinweise.
Was ist besser, Retinol oder Niacinamid?
So pauschal kann man nicht sagen, ob Retinol und Niacinamid besser ist, da sie unterschiedlich wirken. Niacinamid hat vielfältige Eigenschaften, bei denen aber vor allem die positive Wirkung bei öliger bis zu Akne neigender Haut und bei Pigmentflecken im Vordergrund steht.
Retinol gehört zu den Retinoiden und ist eine Form von Vitamin A, die vor allem die Kollagenproduktion anregt und so effektiv bei Akne und ersten Hautalterungsanzeichen wirkt. Im Gegensatz zu Niacinamid ist Retinol allerdings nicht so leicht verträglich. Beginne erst mit niedrigen Konzentrationen und baue Retinol erst langsam in deine Hautpflegeroutine ein.
Was sollte man nicht mit Niacinamide kombinieren?
Du kannst Niacinamid mit allen Wirkstoffen – von Retinol über Aloe Vera (Aloe Barbadensis Leaf Juice) bis hin zu Sonnenblumenkernöl (Helianthus Annuus Seed Oil) bedenkenlos kombinieren. Achte allerdings darauf, deine Haut nicht mit vielen neuen Produkten auf einmal zu überfordern.
Wir hoffen, dir hat dieser Beitrag rund um Niacinamid weitergeholfen! Lass uns gerne wissen, falls du dazu noch irgendwelche Fragen hast.
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