Für einen Tag in der Sonne benötigst du vor allem eins: Sonnencreme. Immerhin schützt sie deine Haut vor den schädlichen UV-Strahlen und bewahrt dich vor einem schmerzenden Sonnenbrand.
Du hast noch eine Tube vom letzten Jahr gefunden und fragst dich: Wie lange hält sich Sonnencreme? Die Antwort auf diese Frage und wichtige Tipps zur Aufbewahrung und Anwendung findest du hier!
Warum ist die Haltbarkeit von Sonnencreme wichtig?
Sonnencreme schützt deine Haut vor UV-Strahlen, die sonst zu schmerzhaftem Sonnenbrand, Hyperpigmentierungen, Hautschäden und Hautkrebs führen können.
Die enthaltenen chemischen Substanzen, wie zum Beispiel der UV-Filter Octocrylen, verlieren mit der Zeit an Wirksamkeit oder zersetzen sich sogar.
Zu lang gelagerter Sonnenschutz hat also nicht mehr den angegebenen Lichtschutzfaktor und kann deine Haut nicht mehr effektiv schützen. Noch dazu kann sich die Konsistenz verändern und es kann zur Bakterienbildung kommen.
Es ist daher besonders wichtig, die Sonnencreme regelmäßig auszutauschen und abgelaufenen Sonnenschutz auf gar keinen Fall weiterzuverwenden. Denn abgelaufener UV-Schutz kann die Haut reizen oder sogar zu allergischen Reaktionen und Hautinfektionen führen.
Haltbarkeit der Sonnencreme
Sonnencreme ist ungeöffnet circa zwei bis drei Jahre haltbar. Allerdings gilt es hier ab dem Zeitpunkt der Herstellung, sodass du noch einmal ein paar Monate abziehen musst.
Geöffnet solltest du deine Sonnencreme nicht länger als sechs bis zwölf Monate verwenden. Lies hier aber unbedingt die Packungsbeschreibung deiner Sonnencreme, um auf der sicheren Seite zu sein. Je nach Hersteller und genauer Zusammensetzung kann die Haltbarkeit variieren.
Auf der Verpackung findest du wie bei anderen Hautpflegeprodukten ein kleines Zeichen in Form eines Tiegels mit beispielsweise der Angabe “12 M”. Das Zeichen auf dem Produkt steht für die Haltbarkeit und in welchem Zeitraum nach Öffnung du es aufbrauchen solltest: In diesem Fall wären es 12 Monate.
Tipp: Sobald du deine nächste, neue Sonnencreme öffnest, notiere das Datum auf der Verpackung. So kannst du auf Nummer sicher gehen und weißt, wann genau du sie geöffnet hast.
Faktoren wie Hitze und Feuchtigkeit beschleunigen allerdings den Verfall der Wirkstoffe. Du solltest also auch unbedingt auf die richtige Lagerung deiner Sonnenschutzmittel achten.
Ist deine Sonnencreme noch haltbar? So erkennst du es!
Du bist dir bei deiner Sonnencreme vom Vorjahr nicht sicher? Du kannst auch anhand einiger Merkmale der Sonnencreme erkennen, ob diese noch haltbar ist.
Wenn eines oder mehrere dieser Anzeichen auftreten, solltest du deine Sonnencreme nicht mehr verwenden:
- Verfärbung
- Veränderter Geruch
- Auflösung in mehrere Bestandteile (beispielsweise Klumpen und eine durchsichtige Flüssigkeit)
- Klumpen
- Schimmel
Um auf Nummer sicher zu gehen, würden wir dir aber empfehlen, geöffneten Sonnenschutz aus dem Vorjahr nicht mehr zu verwenden.
Hier SPF-Produkte entdeckenSonnencreme richtig lagern: 5 hilfreiche Tipps
Hier findest du 5 Tipps für die richtige Aufbewahrung und wie du ganz einfach bekannte Fehler vermeiden kannst:
- Kühl und trocken lagern: Sonnencreme solltest du auf Dauer nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen, sondern an einem kühlen Ort im Schatten oder am besten drinnen und trocken aufbewahren. Das Auto ist dafür nicht geeignet.
- Nicht im Bad aufbewahren: Die hohe Luftfeuchtigkeit in Badezimmern kann dazu führen, dass die Wirksamkeit der Sonnencreme abnimmt und dass sich Schimmel bildet.
- Gut verschließen: Stell sicher, dass deine Tube Sonnencreme immer fest verschlossen ist und wisch Produktreste am Deckel direkt weg.
- Nicht mischen: Vermenge deinen Sonnenschutz nicht mit anderen Produkten, wie zum Beispiel deiner Foundation. Auch dann ist die Wirkung nicht mehr garantiert und es kann zu chemischen Reaktionen kommen.
- Umfüllen: Auch wenn es sehr praktisch ist, die Sonnencreme in kleine Flaschen für den Urlaub umzufüllen, kann das die Zusammensetzung verändern. Greif für deinen Kurzurlaub lieber zu fertig abgefüllten Reisegrößen.
5 Tipps für die Anwendung für optimalen Sonnenschutz
Bei Sonnenmilch ist allerdings nicht nur die Haltbarkeit wichtig, sondern auch die richtige Anwendung. Denn nur dann erhältst du auch den angegebenen Lichtschutzfaktor.
Übrigens: Der Lichtschutzfaktor schützt dich nicht vollständig vor der schädlichen UVA- und UVB-Strahlung. Er erhöht den körpereigenen Schutz nur um den angegebenen Faktor. Mit einem Lichtschutzfaktor von 30 kannst du dich also nur 30-Mal länger in der Sonne aufhalten als ohne. Der körpereigene Schutz ist je nach Person und Hauttyp unterschiedlich.
Zum Beispiel: Wenn sich jemand bis zu 30 Minuten ohne Sonnenschutz in der Sonne aufhalten kann, erhöht sich seine maximale Aufenthaltsdauer mit LSF 30 auf 900 Minuten.
Hier verraten wir dir, was du bei der Anwendung von Sonnencreme beachten solltest:
- 30 Minuten vorher: Sonnenmilch solltest du circa 30 Minuten vor deinem Aufenthalt in der Sonne auftragen.
- Die richtige Menge: Damit der UV-Schutz auch so lange hält wie angegeben, musst du auf die richtige Menge achten. Für das Gesicht solltest du zwei Fingerlängen und für deinen gesamten Körper circa vier Esslöffel Sonnenschutz auftragen.
- Regelmäßig eincremen: Da der UV-Schutz nur für eine bestimmte Zeit gegeben ist, solltest du dich regelmäßig neu eincremen. Vor allem wenn du viel schwitzt oder schwimmen gehst, solltest du mindestens alle zwei Stunden erneut zur Tube Sonnencreme greifen.
- An den Hauttyp anpassen: Verwende den Lichtschutzfaktor, der auch zu deinem Hauttyp passt. Helle Typen sollten zum Beispiel einen höheren Lichtschutzfaktor benutzen. Noch dazu gibt es spezielle Sonnencremes für empfindliche Haut, wenn du zu Irritationen und Reizungen neigst.
- Weitere Sonnenschutzmittel: Trage am besten noch eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille, um deinen Kopf und deine Augen vor den schädlichen Strahlen zu schützen.
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Wir hoffen, dir hat dieser Artikel rund um die Haltbarkeit der UV-Filter und Sonnencremes weitergeholfen. Generell gilt eher: Bei Sonnenschutzmitteln vorsichtiger sein und nicht veraltete Produkte verwenden.
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